KI lernt und lernt und lernt
Wie bei allen KI-Systemen (siehe Chat GPT) liegt ihr Geheimnis vor allem darin, dass sie unglaublich lange, schnell und viel lernen. Das zeigen die Projekte von Dall-E, Midjourney oder Stable Diffusion. Sie durchforsten Internet-Datenbanken, analysieren Bilder und deren Metadaten, Instagram-Profile, Twitter, Stockphoto-Datenbanken, Blogs usw.
Wenn der/die Fotograf:in zu einem Bild geschrieben hat, dass es am Stuttgarter Fernsehturm mit der Kamera einer Drohne aufgenommen wurde, dann nimmt die KI diese Information zur Kenntnis und wertet sie aus.
Je nachdem, wie aussagekräftig und korrekt die Metaangabe ist, hilft es der KI später bei der Erstellung der KI-Kunst. Der Schwachpunkt ist, dass die Information auch falsch sein kann. Wenn das Bild tatsächlich in Paris und nicht in Stuttgart aufgenommen wurde, kann es sein, dass die KI später ein Bild produziert, das Stuttgart darstellen soll, aber tatsächlich den Eiffelturm zeigt. Aber das ist sicher nicht das größte Problem dieser Technik.
Probleme und Fragen
Zum Thema „Urheberrecht“ und „Copyright“ wird es sicherlich noch viele Gerichtsurteile geben müssen, um hier Rechtssicherheit zu bekommen. Einerseits sagen die Juristen, solange die Quelle, also wie in unserem Artikel die Website beta.dreamstudio.ai, genannt wird, ist alles in Ordnung. Aber was würde der Ersteller des verwendeten Stils sagen, wenn man diesen in einem neuen Bild einfach „kopiert“? Bei den Bildagenturen herrscht derzeit Wildwest-Stimmung. Die einen klagen gegen KI-Projekte, die anderen wollen damit Geld verdienen. Wahrscheinlich ist beides möglich…
Wieder andere sehen das „Ende der Kunst“ gekommen. Gerät der Anspruch an eine kreative Bildsprache verloren oder werden Illustratoren gar arbeitslos? Wird Fotografie durch KI ersetzt? Prognosen sind wie immer schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.
Wer mit den bestehenden Systemen spielt, stellt jedoch schnell fest, dass die Ergebnisse nicht selten fragwürdig, seltsam oder schlicht falsch sind. Unser Stuttgarter Eiffelturm weißt zum Beispiel den ein oder anderen Konstruktionsfehler auf, und so manches Element wird wild im Bild angeordnet. In anderen Fällen haben Menschen zu viele oder zu wenige Hände oder Tiere haben mehrere Köpfe. In den folgenden, auch mit beta.dreamstudio.ai erstellten Bildern, werden solche Schwachstellen deutlicher. Die Bilder wurden mit den selben Beschreibungstexten, aber unterschiedlichen Stilen gerendert.