Richtige Satzzeichen verwenden
Ebenen sinnvoll nutzen
Ebenen in InDesign können verwendet werden, um den Text und das Layout in einem mehrsprachigen Dokument zu organisieren:
- Erstelle einzelne Ebenen für Sprachen oder Projektschritte und ordne die Objekte auf ihrer eigenen Ebene an.
- Verwende die Ein-/Ausblenden-Funktion in der Ebenen-Palette, um Text oder Übersetzungen zu überprüfen.
- Verwende Ebenen, um unterschiedliche Versionen des Layouts für andere Sprachen zu speichern oder zu vergleichen.
- Verwalte oder aktualisiere Übersetzungen, indem Du beispielsweise den Text für eine bestimmte Sprache auf einer eigenen Ebene aktualisierst und dann die Änderungen auf die anderen Ebenen überträgst.
Zusammenarbeit mit Übersetzern
Neben dem Austausch von Vorlagendateien wie Word-Manuskripten besteht auch die Austauschmöglichkeit über IDML-Dateien. Diese übernehmen eine Schnittstellenfunktion in der Zusammenarbeit zwischen InDesign auf der Satzseite und sog. CAT-Tool (dazu unten gleich mehr) wie z.B. SDL Trados auf der Übersetzungsseite.
Die gewünschten Texte werden als IDML-Datei in ein CAT-Tool geladen oder von dort exportiert. Die Satzdaten können so z.B. als Basis für eine Aktualisierung eines Werkes dienen. Der Import im Übersetzungstool ist inhaltlich eine gute Grundlage für die Arbeit von Übersetzern. Hierdurch lässt sich viel Zeit und manuelle Arbeit sparen. Nach Beendigung der Übersetzungsarbeit erhält der Satz eine aktualisierte IDML zurück. Die Verknüpfung der Tools mit Hilfe eines IDML-Austauschs kann einen Übersetzungsworkflow also in Richtung Satz und Übersetzungsarbeit perfektionieren.
CAT steht für Computer Aided Translation und beschreibt Programme, die die Übersetzungsarbeit unterstützen. Dies tun sie organisatorisch mit Projektverwaltung, wie z.B. für Agenturen die Zuweisung eines Status oder einer Person zu einem Text. Das eigentliche Herzstück solcher Tools sind aber die Translation Memories. Diese werden durch die Übersetzungsarbeit befüllt und unterstützen konsistentes und effizientes Arbeiten bei Aktualisierungen und es werden Wörterbücher zentral gepflegt.
Es gibt verschiedene Anbieter von professionellen Übersetzungs-Tools. Bekannt sind u.a.:
Diese Programme werden von Übersetzern, Agenturen und Übersetzungsbüros genutzt, die große Textmengen in anderen Sprachen handeln müssen.
Im Test: Redokun
Wir haben die Cloud-basierte Übersetzungssoftware mit IDML-Daten getestet. Für Redokun ist keine Installation erforderlich und es lässt sich gut in bestehende Workflows integrieren. In der Browseroberfläche lassen sich über eine Preview Übersetzungen prüfen und editieren. Zusätzlich steht Google Translate oder DeepL für Übersetzungen bereit. Das Ergebnis wird schließlich als IDML-Datei wieder zum Download bereit gestellt. Nützliche Tipps zur Verwendung von Redokun in InDesign findet Ihr hier. Der Kostenpunkt für eine Lizenz liegt bei ca 1.200 Euro / Jahr.