Warum sollte man zwei gleiche InDesign Versionen haben wollen?
Also zweimal InDesign 2022 oder zweimal InDesign 2020? Es kann verschiedene Gründe geben.
In unserem Arbeitsalltag hantieren wir mit den verschiedensten Dokumenten. Wir wechseln innerhalb InDesign zwischen verschiedenen Versionen für verschiedene Kunden. Kommen hier noch verschiedene PlugIns hinzu, die in die InDesign Daten geschrieben werden, können Probleme entstehen. Die Lösung für saubere Dateien könnte also sein, mit mehreren InDesign Installation der gleichen Version zu arbeiten.
InDesign-Dokumente, die PlugIn-Informationen enthalten
Mit PlugIns lassen sich bekanntermaßen die Funktionen von InDesign erweitern. Ein Beispiel, mit dem wir viel zu tun haben, ist „MathTools“. Damit wird professioneller Mathesatz in InDesign überhaupt erst möglich. Aber auch viele Database-Publishing-Systeme benötigen in InDesign ein PlugIn. Auf der Weihnachtsfeier der IDUG Stuttgart habe ich Adobe Exchange gezeigt, eine Quelle für viele weitere PlugIns für InDesign.
Es ist natürlich super, dass es die Möglichkeit gibt, InDesign mit Software von „Drittherstellern“ Kunststücke beizubringen, die es von Haus aus nicht kann.
Leider gibt es auch Schattenseiten. Manche PlugIns schreiben in eine InDesign-Datei Informationen, die nur mit dem PlugIn korrekt ausgelesen werden können. Okay, das ist technisch nachvollziehbar und teilweise auch erforderlich. Wenn ich z.B. mit „MathTools“ eine Gleichung aufbaue, dann sollte ich das PlugIn „MathTools“ auch installiert haben, wenn ich die InDesign-Datei wieder bearbeiten will.
InDesign-Dokumente mit problematischen PlugIn-Informationen
Es gibt aber auch PlugIns, die Informationen in eine InDesign-Datei schreiben, obwohl das garnicht nötig ist. Zum Beispiel dann, wenn man dieses PlugIn innerhalb der Datei überhaupt nicht verwendet hat!
Wenn Du in InDesign mit gedrückter Strg- oder Cmd-Taste auf den Menüpunkt „Über InDesign“ klickst, gelangst du zu (halb)geheimen Information über deine Datei. Unten rechts siehst du eine Liste aller PlugIns, die laut InDesign in diesem Dokument verwendet wurden – in deinem InDesign aber nicht installiert sind. InDesign spricht an dieser Stelle von „Zusatzmodulen“, einem anderen Wort für „PlugIn“. (Willst du noch mehr über das tiefste Innere deiner InDesign Datei erfahren, empfehle ich dir diesen Beitrag über die Dokumentchronik.)