Auf die Frage „Wie mache ich aus meinen InDesign-Dateien barrierefreie PDFs?“ gibt es häufig die Antwort: „Nutze das PlugIn MadeToTag.“ Und das aus guten Gründen. Nun gibt es Neuigkeiten aus Berlin, denn dort sitzt Axaio, die Macher des PlugIns.
In einer E-Mail informieren sie Anwenderinnen nun darüber, dass sich die Lizenzbedingungen ändern.
Zunächst wichtig zu wissen: Für jede InDesign-Version gibt es eine passende MadeToTag-Version. Du kannst das PlugIn also nicht einfach in den verschiedenen InDesign-Versionen auf deinem Rechner einsetzen. Und, du musst für jede InDesign-Version eine neue MadeToTag-Lizenz erwerben!
Wenn Ende Oktober 2025 das neue InDesign erscheint – „InDesign 2026“, die Version 21, dann wird es zeitnah natürlich auch eine entsprechende kompatible MadeToTag-Version geben.
Wenn du diese MadeToTag-Version lizenzieren möchtest, dann kannst du diese nicht mehr kaufen, sondern musst sie abonnieren. Du zahlt also nicht, wie bisher einmal und kannst die Lizenz in der InDesign-Version nutzen, solange du willst. Stattdessen bezahlst du für jede Lizenz jedes Jahr Geld. Erwähnt werden muss, dass es für Bestandskunden mit und ohne Wartungsvertrag besondere Regelungen gibt, die du in diesem Artikel nachlesen kannst.
Diese Änderung in der Lizenzierung hat natürlich Vor- und Nachteile.
Alle, die sich eine Lizenz kaufen, um in der gleichen InDesign-Version jahrelang mit MadeToTag zu arbeiten, haben einen Nachteil. Denn statt einmal zu kaufen muss man jedes Jahr bezahlen. Diejenigen, die in den letzten Jahren jedes InDesign-Update mitgemacht haben, ist das Modell weniger einschneidend.
Agenturen wie die Satzkiste haben zusätzlich einen Vorteil. Denn die Lizenz wird ab jetzt nicht mehr an die InDesign-Version gebunden sein. Wir haben mehrere Kunden mit unterschiedlichen InDesign-Versionen und so mussten wir pro Rechner mehrere MadeToTag-Lizenzen erwerben. Das entfällt nun, weil du an einem Rechner so viele InDesign-Versionen mit MadeToTag betreiben kannst, bis die Festplatte platzt.
Nebenbei erwähnt:
Es gibt eine neue Version von MadeToTag, die 3.3.136. Die Liste der Verbesserungen ist lang und freut wohl die Nutzerinnen von Fußnoten ganz besonders!
Abo-Modelle haben keinen guten Ruf, und ich verstehe, warum. Aus Sicht eines Softwareunternehmens ist das aber eindeutig zu präferieren. Ich habe schon mit Axaio gesprochen und vorgeschlagen, sie sollen auch monatsweise Abos ermöglichen. So kann man flexibel auf Produktionsspitzen reagieren, wenn man mal spontan zwei oder drei zusätzliche MadeToTag-Arbeitsplätze braucht. Das wär doch toll, oder?
Christoph Steffens